BIM2FM

Die Arbeitsgruppe BIM2FM befasst sich mit Fragestellungen aus Sicht der Investoren, Bauherr:innen, Betreibenden und Nutzer:innen im Kontext von BIM und Facility Management. Die Working Group schafft damit ein gemeinsames Verständnis innerhalb der gesamten Thematik, definiert Prozesse und analysiert Standards, Ökosysteme und Lösungen. Ziel ist es, vorhandenes Wissen zu konsolidieren, Initiativen national und international abzugleichen und mit relevanten Anwendungsfällen (Use Cases) einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung der Immobilienbranche zu leisten.

Leads

  • Simon Caspar, pom+ AG
  • Lucia Nievergelt, ORTA GmbH
  • Yannic Brandstetter, pom+ AG

Übersicht

Die Methode Building Information Modelling (BIM) hat in der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft eine hohe Relevanz und hat sich in der Planung und Realisierung etabliert. Konsequenterweise wird sich BIM auch im Betrieb und in der Nutzung von Immobilien immer stärker durchsetzen.

Der Life-Cycle-Management Ansatz des Facility Management (FM) wird damit das gesamte Bauprojekt prägen. Das FM wird damit in seinem Wirken neu geprägt. BIM2FM ist also ein Ansatz um das Informations- und Datenmanagement über den Lebenszyklus von Gebäuden optimal zu gestalten.

  • Um ein Gebäude optimal zu betreiben benötigen die Eigentümerschaft und die Betreiber die richtigen Daten und Informationen in digitaler Form.
  • Das Asset Information Model (AIM) ermöglicht es, Daten und Informationen konsistent und strukturiert zu erfassen und über den gesamten Lebenszyklus von Immobilien zu verwalten. Damit können bedeutend mehr qualitativ hochwertige Informationen in der Nutzung und Bewirtschaftung zur Verfügung gestellt und verarbeitet werden.
  • Der Datenfeldkatalog BIM2FM richtet sich an die Besteller bzw. die Auftraggeber (Eigentümer/Bauherren) eines Bauvorhabens. Das Instrument befähigt  den Anwender, die benötigten Informationen für das Facility Management (FM) ihres Bauprojekts zu ermitteln und zu bestellen.

Video BIM2FM

Big Picture BIM2FM

Damit Daten und Informationen effizient erstellt, genutzt und gepflegt werden können, streben Eigentümer:innen, Bewirtschaftung und alle an Bauprojekten Beteiligten ein lebenszyklusübergreifendes Informationsmanagement mit Building Information Modeling (BIM) an. Die Grundlage dafür bildet ein gemeinsames Verständnis zu den Zielsetzungen und Bedürfnissen der involvierten Rollen. Um dieses Verständnis zu stärken, beleuchtet das nachfolgend visualisierte Big Picture BIM2FM die wichtigsten Aspekte zur Herleitung, Beschaffung, Bereitstellung und Nutzung von Informationen für die Bewirtschaftung.

Die Herleitung korrespondiert mit dem Prozess des «Informationsbesteller Betriebsphase» nach SN EN ISO 19650-3 und beschreibt die Anforderungserfassung im Kontext der Bewirtschaftung. Mit der Herleitung sollen Inhalte und Struktur des Asset Information Model (AIM) so angelegt und dokumentiert werden, dass diese das Informationsbedürfnis der verschiedenen, an den Bewirtschaftungsprozessen beteiligten erfüllen. Als Ergebnis entsteht ein Datenmodell, das spezifiziert, welche Informationen das AIM enthält, in welcher Form die Informationen erfasst werden und wie diese miteinander vernetzt sind. Die Herleitung bildet das theoretische Fundament des AIM.

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Das Asset Information Model (AIM) beschreibt das Informationsmodell eines Bauwerks oder Grundstücks für die Bewirtschaftungsphase. Beim AIM handelt es sich um eine umfassende Sammlung von Dokumenten, Plänen, Modellen und Datenbanken. Diese Informationsbehälter bilden zusammen das Informationsmodell als abstrakte, digitale Abbildung aller Assets einer Bewirtschaftungsorganisation und umfassen alle für die Bewirtschaftungsprozesse erforderlichen Informationen. Die Mitarbeiter:innen der Bewirtschaftungsorganisation nutzen und pflegen im Rahmen ihrer Tätigkeit die im AIM enthaltenen Informationen. Das AIM ist sowohl zentrale Informationsquelle als auch fortlaufende Dokumentation für alle gebäudebezogenen Prozesse.

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Eine Möglichkeit, Daten für die Bewirtschaftung zu erhalten, besteht bei Um- oder Neubauprojekten mit einem Projekt Information Model (PIM). Für ein lebenszyklusübergreifendes Informationsmanagement mit Building Information Modeling (BIM) soll ein grosser Teil der für die Bewirtschaftung erforderlichen Informationen aus dem PIM, dem Informationsmodell für Planungs- und Erstellungsprozesse des Bauwerks, übernommen werden. Im Zuge der Bereitstellung werden dazu im Bauprojekt die Informationsmodelle Projekt Information Modell (PIM) und die darin enthaltenen Daten für die Übernahme ins AIM nach Vorgabe der Asset Information Requirements (AIR) erzeugt. Erste Datenübergaben für das Asset Information Model (AIM) finden in der Regel bereits im Verlauf der Bauprojektentwicklung statt. Diese Datenübergaben dienen neben der Qualitätssicherung insbesondere der Planung der Bewirtschaftungsaktivitäten. Bei Projektabschluss werden PIM und AIM vollständig übernommen. Das PIM wird archiviert, das AIM in die Zielsysteme der Bewirtschaftungsorganisation importiert.

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Die Beschaffung des AIM aus einem Bauprojekt entspricht dem Prozess «Informationsbesteller Bereitstellungsphase» nach SN EN ISO 19650-3. Mit der Beschaffung nehmen die Informationsbesteller Einfluss auf die Informationsbereitstellung im Bauprojekt. Die Beschaffung umfasst alle Prozessschritte von der Bestellung und Beauftragung über die Qualitätssicherung bis hin zur Übernahme der Bauwerksdokumentation mit dem Ziel, die für die Bewirtschaftung relevanten Informationen der Bauwerksdokumentation in das AIM überführen zu können. Die Grundlage für die Beschaffung des AIM aus einem Bauvorhaben bilden die Asset Information Requirements (AIR), die sich aus dem Datenmodell des AIM ableiten und als Bestellung die Anforderungen an das Bauprojekt spezifizieren. Die AIR definieren, welche Informationen im PIM für die anschliessende Übernahme und Integration in das AIM erzeugt werden sollen.

Für die Bestellung und Beauftragung im Bauprojekt werden die Informations­anforderungen der AIR und der PIR in den Austausch Informationsanforderungen (EIR) konsolidiert. Der BIM Execution Plan (BEP) beschreibt unter anderem, wie die Informationsbestellung des Auftraggebers in der Informationsbereitstellung im Bauprojekt erfüllt wird.

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HERLEITUNG AIM

Die Herleitung korrespondiert mit dem Prozess des «Informationsbesteller Betriebsphase» nach SN EN ISO 19650-3 und beschreibt die Anforderungserfassung im Kontext der Bewirtschaftung. Mit der Herleitung sollen Inhalte und Struktur des AIM so angelegt und dokumentiert werden, dass diese das Informationsbedürfnis der verschiedenen, an den Bewirtschaftungsprozessen beteiligten Rollen (z.B. Portfoliomanagement, Assetmanagement, kaufmännisches und technisches Facility Management) erfüllen. Bei dieser konzeptionellen Definition des AIM stehen die Herleitung von Datenstruktur und Informationsgehalt aus relevanten Prozessen und die Abbildung technischer Rahmenbedingungen im Vordergrund. Als Ergebnis entsteht ein Datenmodell, das spezifiziert, welche Informationen das AIM enthält, in welcher Form die Informationen erfasst werden und wie diese miteinander vernetzt sind. Die Herleitung bildet das theoretische Fundament des AIM.

Da das AIM als Informationsgrundlage für Bewirtschaftungsprozesse dient, kann es nur in konkretem Bezug zu den Prozessen der betroffenen Bewirtschaftungsorganisation definiert werden. Welche Prozesse relevant sind, kann nach Unternehmen und Organisationsform stark variieren. Die Prozesse der Bewirtschaftungsorganisation beantworten die Frage des «Was ist im AIM enthalten?» und wirken sich insbesondere auf die Datenobjekte und Attribute im AIM aus.

Eine wichtige Eigenschaft des AIM als Informationsmodell ist, dass es die Informationen zum Bauwerk in strukturierter Form abbildet. Die Daten im Modell sind dazu so organisiert, beschriftet und formatiert, dass sie in Softwareapplikationen maschinell gefunden und verarbeitet werden können. Aus diesem Grund muss bei der Herleitung des AIM nicht nur der Inhalt des AIM beschrieben werden, sondern auch die Form und Struktur. Zu diesem Zweck soll das AIM als Datenmodell definiert und dokumentiert werden.

Während die Prozesse der Organisation die Frage nach dem «Was», also dem Inhalt des AIM beantworten, spezifiziert die Informationsstruktur mit dem «Wie und Wo» die Form des Informationsmodells. Die Informationsstruktur ist neben der inhaltlichen Definition der wichtigste Aspekt, der bei der Herleitung des AIM beachtet werden muss. Die Informationsstruktur hat vor allem Auswirkungen auf die Definition der Datenobjekte und deren Relationen. Die Struktur des AIM leitet sich neben den relevanten Bewirtschaftungsprozessen aus Bauwerks- und Softwarebezogenen Rahmenbedingungen ab.

Standards

  • SN EN ISO 19650-3: Betriebsphase der Assets
  • Prozess-/Leistungsmodell im FM (ProLeMo)
  • Baukostenplan Hochbau (eBKP-H)

Praxisinstrumente

  • Asset Information Model (AIM) – Verständigung
  • Datenfeldkatalog (DFK)

Informationsnutzung in Bewirtschaftung

Das Asset Information Model (AIM) beschreibt das Informationsmodell eines Bauwerks oder Grundstücks für die Bewirtschaftungsphase. Beim AIM handelt es sich um eine umfassende Sammlung von Dokumenten, Plänen, Modellen und Datenbanken. Diese Informationsbehälter bilden zusammen das Informationsmodell als abstrakte, digitale Abbildung aller Assets einer Bewirtschaftungsorganisation und umfassen alle für die Bewirtschaftungsprozesse erforderlichen Informationen. Die Mitarbeiter:innen der Bewirtschaftungsorganisation nutzen und pflegen im Rahmen ihrer Tätigkeit die im AIM enthaltenen Informationen. Das AIM ist sowohl zentrale Informationsquelle als auch fortlaufende Dokumentation für alle gebäudebezogenen Prozesse.

  • SN EN ISO 19650-3
  • Prozess-/Leistungsmodell im FM (ProLeMo)
  • Asset Information Model (AIM) – Verständigung
  • BIM2FM Datenfeldkatalog (DFK)

Beschaffung

Die Beschaffung des AIM aus einem Bauprojekt entspricht dem Prozess «Informationsbesteller Bereitstellungsphase» nach SN EN ISO 19650-3. Mit der Beschaffung nehmen die Informationsbesteller Einfluss auf die Informationsbereitstellung im Bauprojekt. Die Beschaffung umfasst alle Prozessschritte von der Bestellung und Beauftragung über die Qualitätssicherung bis hin zur Übernahme der Bauwerksdokumentation mit dem Ziel, die für die Bewirtschaftung relevanten Informationen der Bauwerksdokumentation in das AIM überführen zu können. Die Grundlage für die Beschaffung des AIM aus einem Bauvorhaben bilden die Asset Information Requirements (AIR), die sich aus dem Datenmodell des AIM ableiten und als Bestellung die Anforderungen an das Bauprojekt spezifizieren. Die AIR definieren, welche Informationen im PIM für die anschliessende Übernahme und Integration in das AIM erzeugt werden sollen.

Für die Bestellung und Beauftragung im Bauprojekt werden die Informations­anforderungen der AIR und der PIR in den Austausch Informationsanforderungen (EIR) konsolidiert. Der BIM Execution Plan (BEP) beschreibt unter anderem, wie die Informationsbestellung des Auftraggebers in der Informationsbereitstellung im Bauprojekt erfüllt wird.

Die Asset Information Requirements (AIR) beschreiben und definieren die Informationen, die für das Nutzen, Betreiben und Bewirtschaften von Bauwerken notwendig sind.

Die einzelnen Informationsanforderungen beantworten dabei jeweils die Fragen Warum, Wann, Wer und Was inklusive allfälliger Akzeptanzkriterien für die Lieferungen von Informationen.

Die Informationsanforderungen der AIR werden in die Exchange Information Requirements (EIR) überführt und projektspezifisch bestellt.

Die Exchange Information Requirements (EIR) sammeln die überführten Informationsanforderungen aus OIR, AIR und PIR zu einem eindeutigen und kohärenten Anforderungssatz des Informationsbestellers.

Die EIR als Informationsbestellung bilden zusammen mit der eigentlichen Projektbestellung den Inhalt einer Submission und werden durch die Offertsteller im pre-appoinment BEP beantwortet.

Der BIM Execution Plan (BEP) beschreibt die projektspezifische Zusammenarbeit bezüglich Planungs- und Informationslieferungen auf Basis des pre-appoinment BEP im Detail. Im Wesentlichen geht es darum, wie die Informationsbestellung des Auftraggebers die Informationsbedürfnisse der weiteren Projektbeteiligten mittels Informationslieferungen bedient. Der BEP wird bei Bedarf, mindestens aber phasenweise auf seine Gültigkeit überprüft und aktualisiert.

Standards

  • SN EN ISO 19650-3: Betriebsphase der Assets

Praxisinstrumente

  • Asset Information Model (AIM) – Verständigung
  • SIA 113 FM-gerechte Bauplanung und Realisierung
  • Planungs- und baubegleitendes Facility Management pbFM – Praxisleitfaden für die Empfehlung SIA 113 der IFMA Schweiz (CRB)
  • BIM2FM Datenfeldkatalog (DFK)
  • Praxisleitfaden zum planungs- und baubegleitenden FM

Informationsbereitstellung im Bauprojekt

Eine Möglichkeit, Daten für die Bewirtschaftung zu erhalten, besteht bei Um- oder Neubauprojekten mit einem Projekt Information Model (PIM). Für ein lebenszyklusübergreifendes Informationsmanagement mit Building Information Modeling (BIM) soll ein grosser Teil der für die Bewirtschaftung erforderlichen Informationen aus dem PIM, dem Informationsmodell für Planungs- und Erstellungsprozesse des Bauwerks, übernommen werden. Im Zuge der Bereitstellung werden dazu im Bauprojekt die Informationsmodelle Projekt Information Modell (PIM) und die darin enthaltenen Daten für die Übernahme ins AIM nach Vorgabe der Asset Information Requirements (AIR) erzeugt. Erste Datenübergaben für das Asset Information Model (AIM) finden in der Regel bereits im Verlauf der Bauprojektentwicklung statt. Diese Datenübergaben dienen neben der Qualitätssicherung insbesondere der Planung der Bewirtschaftungsaktivitäten. Bei Projektabschluss werden PIM und AIM vollständig übernommen. Das PIM wird archiviert, das AIM in die Zielsysteme der Bewirtschaftungsorganisation importiert.

    *(Pflichtfeld)


    Domain*

    Angaben

    Anrede:


    BIM Abwicklungsmodell

    Das «BIM-Abwicklungsmodell» von Bauen digital Schweiz / buildingSMART Switzerland zeigt auf, wie das Informationsmanagement im digitalen Planen, Bauen und Betreiben über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks geregelt wird. Es unterstützt alle Parteien eines Bauvorhabens mit einer harmonisierten und verständlichen Struktur. Das BIM-Abwicklungsmodell erklärt einerseits die Zusammenhänge wesentlicher Steuerungselemente in einem BIM-Projekt, anderseits erläutert es, wie ein BIM-Projekt formal abgewickelt werden kann. Auf diese Weise wird ein gemeinsames Verständnis und ein durchgängiger Informationsfluss für die reibungsfreie, kollaborative Zusammenarbeit in BIM-Projekten ermöglicht. Die Grundlage für das «BIM-Abwicklungsmodell» bildet die Normenreihe SN EN ISO 19650, welche die Organisation von Daten zu Bauwerken, d.h. das Informationsmanagement mit BIM spezifiziert.

    Die Publikationen von Bauen digital Schweiz / buildingSMART Switzerland dienen als Praxisinstrumente und sollen den Marktteilnehmern helfen, den Umgang mit der BIM Methode zu verstehen. Das BIM-Abwicklungsmodell BdCH entstand auf der Basis der SN EN ISO 19605-1 und fand in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein [SIA] und der Schweizer Begleitkommission CEN/TC BK 442 AG3 TG2/3 statt.

    Das BIM-Abwicklungsmodell des SIA auf der Grundlage der SN EN ISO 19650 Normen zeigt einen möglichen Prozess ab Definition eines Informationsbedürfnisses, über die Bestellung, Beauftragung und Bereitstellung einer Information bis zur Nutzung dieser auf. Zentraler Erfolgsfaktor ist hierbei eine kohärente widerspruchsfreie Anforderungsformulierung – welche aus tatsächlichen Informationsbedürfnissen abgeleitet ist – im Lastenheft des Auftraggebers (EIR) und die dazugehörige eindeutige Beantwortung im Pflichtenheft des Anbieters, resp. Auftragnehmers (BEP)

    Mit der Normenreihe SN EN ISO 19650 – Organisation von Daten zu Bauwerken – Informationsmanagement mit BIM – werden die grundlegenden Begrifflichkeiten und Grundsätze für die Erzeugung, Verwaltung und Nutzung von Informationen über die BIM-Anwendung aus Sicht der Rollen in Beschaffung, Planung, Erstellung, Inbetriebnahme und Bewirtschaftung geschaffen.

    Die Normenreihe besteht aus folgenden Teilen:

    • SN EN ISO 19650-1: Konzepte und Grundsätze
    • SN EN ISO 19650-2: Lieferphase der Assets
    • SN EN ISO 19650-3: Betriebsphase der Assets
    • SN EN ISO 19650-4: Informationsaustausch
    • SN EN ISO 19650-5: Spezifikationen für Sicherheitsbelange von BIM, der digitalisierten Bauwerke und des smarten Assetmanagement

      *(Pflichtfeld)


      Domain*

      Angaben

      Anrede:


      Asset Information Model (AIM)

      Die Publikation «Asset Information Model (AIM) – Grundlagen» bietet ein Basis der Verständigung unter allen Projektbeteiligten. Die darin enthaltenen Empfehlungen sollen es Organisationen ermöglichen, den grösstmöglichen Nutzen aus ihren Daten und Informationen zu ziehen. Das AIM ist ein Leitfaden, um sich noch vertiefter mit der Thematik auseinanderzusetzen.

      Das AIM, als Teilmenge der umfassenderen Informationsmodelle einer Organisation, ist ein wichtiger Baustein bei der Optimierung der Betriebs- und Bewirtschaftungsprozesse. Es stellt sicher, dass relevante Informationen über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks aktuell und für die Anwender:innen zugänglich sind. Dabei gibt es Unterschiede in den Anforderungen an das AIM, je nachdem, welche Rolle eine Organisation in Bezug auf das Asset einnimmt.

      Mit dem AIM erhalten die Informationsbesteller:innen, die sich auf die Bewirtschaftung eines Bauwerks oder Grundstücks konzentrieren, eine Anleitung, wie sie die benötigten Informationen für ein digitales Ökosystem bestimmen, bestellen und übernehmen können.

      Die Publikation trägt dazu bei, dass die Informationsersteller:innen die Informationsanforderungen der Bewirtschaftung besser verstehen. Er führt in die Grundlagen der Informationsmodellierung ein und erklärt wie sich die Informationsmodelle des Bauprojekts und der Bewirtschaftungsphase unterscheiden und zusammenhängen. Schlussendlich wird aufgezeigt, wie das AIM inhaltlich und strukturell aufgebaut ist, welche Informationen es enthält und welche Prozesse respektive Rahmenbedingungen die Informationsbesteller:innen beachten müssen, um BIM Daten aus dem Bauprojekt zu bestellen und zu übernehmen.

        *(Pflichtfeld)


        Domain*

        Angaben

        Anrede:


        Datenfeldkatalog BIM2FM

        Der Datenfeldkatalog BIM2FM richtet sich an die Besteller bzw. die Auftraggeber (Eigentümer/Bauherren) eines Bauvorhabens. Das Instrument befähigt  den Anwender, die benötigten Informationen für das Facility Management (FM) ihres Bauprojekts zu ermitteln und zu bestellen.

        Die Datenfeldkataloge schaffen eines gemeinsamen Verständnisses über die Asset-Informationen und Erleichtern die Bestellung von Asset-Informationen. Durch die Anwendung/Anpassung der Vorlagen entfällt eine Neudefinition der Asset-Informationen, was zu deutlichen Zeit- und Kostenersparnissen führt. Ebenfalls könnten die Asset-Informationen bei weiteren Bauprojekten wiederverwendet werden.

        Dabei werden die FM-Prozesse des Bauherrn als Grundlage für die Informationsanforderungen genommen, die als Teil der Exchange Information Requirements (EIR) in den Bauprojekten festgelegt werden. Der Datenfeldkatalog BIM2FM unterstützt die Bauherren bei der Zusammenarbeit mit einem FM-Planer, der den Datenfeldkatalog für das jeweilige Bauprojekt anpasst und sicherstellt, dass die relevanten Informationen zur Übergabe vollständig und fristgerecht bereitgestellt werden. Der Datenfeldkatalog BIM2FM basiert auf verschiedenen FM-Prozess- und Leistungsmodellen, wie ProLeMo, EN15221 oder LEKAS, und verwendet die eBKP-H Struktur für die Gliederung der Anlagen und Bauteile.

        Die Datenfeldkataloge definieren die grundsätzlich statischen Daten, Dokumente und Informationen (z.B. Produkteinformationen, Herstellerangaben etc.), welche aus dem Bauprojekt mit einem Nutzen in die Bewirtschaftung überführt werden wollen.

        Nicht definiert sind Finanzdaten im Zusammenhang mit dem Asset sowie dynamische Daten für die Betriebsprozesse und deren Organisation, wie Wartungsintervalle etc. Diese werden direkt im zuständigen IT-System (CAFM/ERP) aufgebaut und geführt.

        Interaktiver Datenfeldkatalog

        Copyright:

        • ProLeMo – Prozess- und Leistungsmodell im Facility Management, Copyright © by CRB, Zürich
        • Herausgeber und Vertrieb: CRB, 8036 Zürich, crb.ch

        Partnerschaften

        Projektleitung /Autor

        • Glättli, Thomas; Bauen digital Schweiz / buildingSMART Switzerland

        Projektteam

        • Brühwiler, Daniela; db Facility Management GmbH
        • Caspar, Simon; pom+Consulting AG
        • Merz, Christoph; CADMEC AG
        • Nievergelt, Lucia; ORTA GmbH
        • Ryser, Jeremias; beyondBIM AG
        • Sigg, René; IFMA Schweiz

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